Wie schon im Jahr zuvor waren wir auch in diesem Jahr zu Pfingsten bei herrlichem Sommerwetter in Münzenberg. Obwohl das Lager deutlich angewachsen war, gab es auf der unteren Wiese noch genug Platz für uns. Ganz nach dem Motto Was einmal gut war,
hatten wir unsere Zelte wieder an derselben Stelle aufgebaut, diesmal direkt neben uns einen Schießstand. Die vielen Nachbarskinder und die Hunde, die allerorts zugegen waren, sorgten dafür, dass man etwas von dem lustigen Trubel, der wohl in so manchem mittelalterlichen Lager geherrscht hatte, nachempfinden konnte. Eine Rattenjagd trug dazu bei, dass man auch mit anderen Lagern ins Gespräch kam.
Das sommerliche Wetter ließ den Weg zur Burg zumindest in voller Rüstung zu einer echten Herausforderung werden und während wir auf den Einzug warteten, bruzzelte die Sonne freudig auf blankes Metall. Aber das wieder wunderschönen Ambiente der Burg entschädigte für einiges. Besonders das Schwertkampfturnier und der freundliche Schmied trugen zur Unterhaltung bei. Weniger authentisch aber ebenfalls sehr unterhaltsam waren natürlich die beiden Herren im Narren- und Schneewittchenkostüm, die sich auf der Burg mit ihren Freunden von ihrem Junggesellendasein verabschiedeten.
Wenn wir nicht auf dem Markt umherschlenderten oder faul in der Sonne lagen, haben wir Wirsinggemüse oder Rinderbraten in Honig-Senfsauce gemacht. Und dazu gab es selbstgebackenes Brot. Nach 20 Minuten regelt man den Ofen von 230°C auf 180°C herunter
stand in der Backanleitung. Sehr witzig. Wir hatten natürlich weder Uhr noch Thermometer, aber ein lustiges Feuerchen. Das Brot wurde außen schwarz und innen lecker
was will man mehr?
Mie