Lagerbericht - Soles Rubicundi



Oberursel, den 5. bis 7. August 2011

3. Oberurseler Feyerey

Mit kritischem Blick zum Himmel ging es am Freitagabend nach dem heißersehnten Feierabend auf nach Oberursel. Unser Platz war auf der hinteren Wiese gelegen. Gemütlich von Bäumen umgeben, gab es dorthin für unsere voll gepackten Autos und Hänger nur einen einzigen Durchgang. Es kam, wie es kommen musste: Als unsere Zelte sich empor reckten und wir die leeren Autos wieder von der Wiese fahren wollten, musste prompt der Traktor zum Schleppen kommen. Denn der vorher schon aufgeweichte Boden hatte sich im Durchgang inzwischen zu einem wahren Schlammfeld gewandelt. Zwar kämpfte die mit Rindenmulch und Stroh bewaffnete Orga fleißig, war aber ob den weiteren nächtlichen Regenfällen hoffnungslos unterlegen. Zusehends versanken auch die Marktwege und alle häufig benutzen Pfade im Matsch. Zum Glück floss am Marktausgang ein munterer, kleiner Bach in dem Besucher wie Lagerleute ihre Füße und Schuhe waschen konnten.

Wir haben uns von all dem nicht abschrecken lassen. Es wurde gemeinsam mit unseren geselligen Nachbarn - Attilas Horde der Wolfshöhle - gut gelaunt gelagert. Im Trockenen unter unserem „Sonnensegel“ haben wir das Bogenschußturnier verfolgt, das im strömenden Regen direkt vor unserem Lager stattfand. Zu Essen gab es Kässpätzle. Und der Samstagabend wurde auf Grund einer privaten Feuershow von David, dem Nachbarsjungen aus Attilas Horde, Geigen- und Dudelsackspielern, die sich in der Wolfshöhle eingefunden hatten, und der Nähe der Weinschänke mit ihrer großen Auswahl etwas ganz Besonderes.

Und wir haben auch etwas gelernt: Nämlich was unsere gesamte Ausrüstung so wiegt. Denn wir haben von der Gabel über die Reisekiste bis zum Zelt alles über den kleinen Bach zu unseren Autos geschleppt.


Mie



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