Lagerbericht - Soles Rubicundi



Obernburg a. M., den 1. bis 4. August 2013

700 Jahre Stadt Obernburg

Bild von Obernburg a. M. 2013
Bild von Obernburg a. M. 2013
Bild von Obernburg a. M. 2013
Bild von Obernburg a. M. 2013

Um die Erhebung Obernburgs zur Stadt vor 700 Jahren gebührend zu feiern sind wir teilweise bereits am 01. August angereist. Erstmals in unserer Geschichte bauten wir unser Lager nicht gemeinsam an einem Tag auf. Dadurch irrten nicht alle mit vollen Pkws durch Obernburg auf der Suche nach der Lagerwiese und der Aufbau war insgesamt weniger stressig.

Unser Lagerplatz war auf einer idyllischen Main-Wiese, direkt am Wasser. Eine Hecke bot Schutz im Rücken der Zelte. Allerdings war die keine 10 Meter entfernte Schnellstraße B469 trotzdem bei Tag und bei Nacht nicht zu überhören, aber immerhin warf die Hecke gemeinsam mit den vorhandenen Bäumen dringend benötigten Schatten. Denn obwohl wir häufig gutes Wetter beim Lagern hatten, so heiß wie in Obernburg war es bisher noch nie. Dies führte nicht nur dazu, dass wir im Main schwimmen waren, sondern auch dazu, dass wir eine Lagerdusche bauten. So wurde schnell aus einem Galgen, den wir an einen Baum hängten eine Halterung, für das Eichenholzfass, aus ein paar Latten und etwas Stoff wurde eine Kabine darum gebastelt und schon waren wir um eine Attraktion reicher. Diese Dusche wurde von Marktbesuchern häufiger fotografiert als unsere Rüstungen und Waffen. Dennoch hat auch unsere kleine Ausstellung diesbezüglich viel Zuspruch gefunden, zumal wir ein neues Eingangs- und Ausstellungskonzept entwarfen und beide Rüstungsständer Kettenhemd und Topfhelm zierten. Auch unser Lagernamensschild erhielt einen neuen Platz im Geweih eines Stabes. Trotz der Hitze entdeckten wir auch unsere Leidenschaft für das Kubbspielen, welches auch manchen Besucher faszinierte. So gab es viele Neuerungen kleine wie große in unserem Lager.

Leider wurde am Sonntag festgestellt, dass die benachbarten Lager in der Nacht bestohlen wurden, eine traurige Angelegenheit, von der wir dieses Mal verschont blieben.

Auf Grund der vielen Händler, die nicht erschienen waren, blieb der eigentliche Markt in der Stadt eher überschaubar, das Lager hingegen erstreckte sich weit den Main entlang. Auch ohne die Kulisse einer Burg und trotz der lärmenden B469 herrschte im gesamten Lager eine schöne und gemütliche Atmosphäre. Da kein Eintritt genommen wurde und ein Radweg durchs Lager führte, wurden wir von Besuchen bis in die späten Abendstunden geradezu überflutet. Die Infrastruktur für die Lager war prima, auch wenn wir froh waren unseren Bollerwagen zum Wasserholen zu haben. Lediglich eine paar Schilder für die Anreise hätten noch aufgestellt gehört. Dennoch ein Lob an den Veranstalter.

Sollte es erneut zu einem Mittelaltermarkt in Obernburg kommen, wären wir gerne wieder dabei.


Christian



Bild von Obernburg a. M. 2013
Bild von Obernburg a. M. 2013
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Bild von Obernburg a. M. 2013
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